2.WLO-Männer des SC Chemnitz mit großartigem Sieg zum Saisonabschluß gegen Leipzig und achtbaren Ergebnis in Magdeburg


Das Wochenende hatte es für die SCC-Männer in sich. Samstag-Abend 18:00 Uhr in Magdeburg und Sonntag 11:00 Uhr in Leipzig zum letzten Spiel der Saison antreten. Das erste Doppelspielwochenende der Saison stand an. Bereits am Dienstag staunte Coach Brand nicht schlecht. Seine Männer wollten weiter trainieren, obwohl der Trainer bereits zum Feierabend rief. Überzahl wollten die Männer im Freiwasser nochmal üben. Es sollte sich auszahlen. 

Am Samstag vor dem Spiel dann kurzfristig der Ausfall von Kai Berger, der erkrankt war. Kapitän Ullrich musste aus familiären Gründen Magdeburg auslassen, sollte Sonntag dann in Leipzig wieder am Start sein.

In Magdeburg gegen den favorisierten Gegner klappte zunächst alles. Überzahl und Tor. Überzahl und Tor 3:1 stand es schnell für die Männer um Vize-Kapitän Warncke. 2:3 nach führte man nach dem ersten Viertel. Welch starker Auftakt. Bereits im zweiten Viertel wurde die Partie ruppiger und die Elbestädter als Hausherren spielten teils überhart. Die junge Mannschaft aus Chemnitz versuchte viel, doch es gelang auch aufgrund fragwürdiger Entscheidungen der Unparteiischen nicht viel. 3:0 verlor man das zweite Viertel. 5:3 zur Pause war dennoch ein mehr als achtbarer Zwischenstand.

Magdeburg spielte weiter körperbetont und teils unfair. Dennoch: defensiv stand man um Keeper Felix Kröber sicher und solide. Kröber, der die etatmäßige Nummer 1 Stöckmann, wieder mit hervorragenden Paraden vertrat.

7:3 vor dem Schlussviertel und dennoch wollten die Männer von Coach Brand noch mehr. 3:1 gewann man das letzte Viertel. Trotzdem reichte es nicht für eine Überraschung. 8:6 war sehr stark. Brand lobte sein Team für die erneut starke Leistung gegen einen favorisierten Gegner!

Am Sonntag morgen dann gute Nachrichten: Kapitän Ullrich brachte Allrounder Berger trotz noch leichter Krankheit mit nach Leipzig. Mit voller Truppe wollte man zum Abschluss nochmal Vollgas geben und alles reinwerfen für einen Sieg im Derby.

Es begann jedoch nicht unbedingt nach Plan. Kapitän Ullrich hatte sein Team noch auf die harte Pressdeckung der Leipziger hingewiesen. Doch der SCC kam damit zunächst kaum zurecht. Vorne ging wenig und wenn doch eine Überzahlsituation erarbeitet wurde, vergab man diesmal häufig. 3:1 führten die Gastgeber. Doch Trainer Brand und vor allem Motivator Kai Berger waren sich sicher, am Ende zählt das Ergebnis nach vier Vierteln. Sie sollten recht behalten. 5:2 zur Pause und erste Ernüchterung machte sich breit bei Trainer Brand. Doch Chemnitz wollte noch mehr und vor allem hatte man einen Joker im Ärmel. Kai Berger ging immer wieder dorthin, wo es schmerzt. Ausschlüsse ziehen, Tore, sowie Vorlagen zeichneten sein Spiel aus und plötzlich war Chemnitz da! Leipzig wirkte müde und platt.

Vor dem letzten Viertel stand es 8:5 und trotzdem: Chemnitz schwor sich nochmal ein. Schnell traf Leipzig zum 9:5 und war sich offenbar zu sicher. Es schlug die Stunde von Toptorschütze Franke und von Kai Berger. Beide trafen zusammen 5 mal nacheinander und Leipzig gelang nichts mehr. Defensiv war man hellwach und man war noch fitter, als die Gastgeber. 10:9 hieß es am Ende für die SCC-Männer und der Jubel kannte keine Grenzen. Man hatte ein fast verloren geglaubtes Spiel noch gedreht, eine wahnsinnige Kampfleistung. Coach Brand benötigte die Rückfahrt nach Chemnitz, um den Sieg zu begreifen. „Meinen aller größten Respekt an das Team. Was für ein Kraftakt, was für eine hervorragende Leistung. Nächste Saison greifen wir wieder an und dann gewinnen wir auch mal gegen die ‚Großen‘“, resümierte ein sichtlich stolzer Coach.

Die gesamte Mannschaft war nach dem Sieg erschöpft aber glücklich. „Eine harte Saison ist zu Ende, aber das soll erst der Anfang sein. Wir werden immer besser! Mit der Truppe macht es einfach Spaß, wir sind auch als Team zusammen gewachsen.“, freute sich Kapitän Ullrich, der sich nach Partie in den Urlaub verabschiedete.

SCC mit (Tore des Wochenendes)

Felix Kröber, Sebastian Warncke, Sebastian Franke (10), Max Mauersberger, Kai Berger (4), Nico Brunner, Yannick Müsch, Peer Lenk (1), Alexander Ullrich, Jannik Rümmler, Ben Brand, Jannes Hummitzsch (1), Moritz Seyfert
Coach Lars Brand

Autor: AU