Adventsschwimmen in Erfurt – Weihnachten kann kommen


Die Kids haben sich bereits weit vor Weihnachten selbst beschenkt. Ein toller Wettkampf mit ebenso tollen Ergebnissen. Das macht Freude auf mehr. Als „Riesentruppe“ reisten 64 Sportler, Trainer, Betreuer und Kampfrichter, der Trainingsgruppen von Johannes, Meo Steffen und Steffi in den Advent. Der Start erfolgte auf dem Weihnachtsmarkt. Leuchtende Kinderaugen, zumindest bei den „kleinen Sportlern“, konnte man auf dem Domplatz entdecken. Die großen stürzten sich ins Getümmel und die jüngeren gingen gemeinsam durch die Gassen der Weihnachts-Innenstadt. Zum Abschluss schauten wir uns, bei einer Riesenradfahrt, alles noch mal von oben an. Der Anmarsch zum Abendbrot wurde zum „Marathonlauf“ – es zooog sich. Dafür war die Bedienung im Restaurant flott wie ein Schnellzug. Binnen 10 Minuten hatte alle ihre Pizza bekommen. Der Hunger schien nicht gerade groß gewesen zu sein. Mit 16 vollen Pizzaschachteln zogen wir wieder los. Die Nachtruhe in der Jugendherberge stellte sich, bei fast allen, sehr schnell ein. Es gab aber auch Nachteulen.

6.45 Uhr mussten wir aus den Federn. 7.00 Uhr saßen wir beim Frühstück und wenig später waren wir schon auf dem Weg zur Schwimmhalle. Wir bekamen einen Platz auf der Tribüne. Das war sehr angenehm. Schöner Überblick auf das Wettkampfgeschehen und die Sportler mussten immer aufmerksam sein und rechtzeitig zum Start gehen. Die Leistungen der Kids konnten sich vom ersten Wettbewerb an, sehen lassen. Sehr, sehr gut. Lag es eventuell an den frischen Wassertemperaturen von 25°C? Der Wettkampf wurde flott durchgezogen und sogar die Siegerehrungen in die Wettbewerbe integriert. Bei solch einer großen Schwimmhalle mit so viel Platz, da kann man so einen Ablauf sehr gut durchsetzen. Übrigens waren knapp 400 Aktive aus 28 Vereinen und drei Nationen am Start. Für die TSP-Kinder galt es weniger auf die Platzierungen, als vielmehr auf die geschwommenen Zeiten zu schielen. Diese waren sehr ordentlich. Fast durchgängig wurden Bestleistungen registriert. Einige neue und länger als sonst übliche Strecken wurden zum ersten Mal bestritten. Da hat sich unser Grundlagentraining ausgezahlt. Die Höhepunkte des Tages waren die Staffeln jeweils zum Abschnittende. Da konnten unsere großen Sportler zeigen, was sie draufhaben. Drei von vier Staffeln konnten wir unter kräftigem und lautstarkem anfeuern unseres Teams gewinnen. Nach dem Wettkampf wanderten wir wieder zum Italiener. Diesmal war es dort irre voll. Trotzdem hatten wir sehr zügig uns Essen und ließen es uns schmecken. Der Rückweg war noch einmal zum Abschalten gedacht. Im Quartier zurück wurde noch schnell etwas zusammengepackt und dann ab ins Bett. Sehr schnell schliefen die ersten ein.

Der Adventssonntag begann mit dem Morgenspaziergang, bei frostigen Minusgraden, zur Schwimmhalle. Bei den frostigen Temperaturen wurden alle schnell wach. Nach einer ausführlichen Erwärmung und dem Einschwimmen standen als erstes die Finals über 50m Freistil an. Arvid Pilz und Mareike Lienert bestritten die Nachwuchsfinals und konnten mit den Plätzen 7 und 6 zufrieden sein. Bei den Großen wollten wir, durch Georg Tutzschky, den Sieg. Geschafft hat er es dann auch in einem starken Rennen. Unsere einstudierte Choreografie schallte durch die Schwimmhalle. Nelly Onischke schwamm im Damenfinale auf Rang 7. Bei den Einzelwettbewerben war die Müdigkeit der bisherigen Belastung noch nicht ganz. Trotzdem passte der Auftritt unserer Sportler. Zahlreiche Bestleistungen wurden erzielt. Das hat sich auch bei der Medaillenausbeute bemerkbar gemacht. Davon konnten wir über 20 in diesem Abschnitt gewinnen. Richtig laut und spannend wurde es wieder zum Abschluss des dritten Veranstaltungsabschnittes. De 4 x 50m Freistilstaffeln standen an. Zuerst die Damen, die legten schon mal richtig gut vor. Mit Platz2 und tollen Zeiten wussten sie zu überzeugen. Bei den Männern blieb es bis zum letzten Meter richtig eng. Georg schwamm als Schlussschwimmer eine 23,54s und schnappte sich mit den Zielanschlag das Team von Ingolstadt. Inzwischen hatte unser Verpflegungsteam um Calli, Marina und Greta dass Mittagsmahl vorbereitet und wir konnten kräftig „reinhauen“.

Entsprechend gestärkt stiegen wir in den Schlussabschnitt ein. Der hatte es noch einmal in sich. Standen doch einige Einzelentscheidungen und die Lagenstaffel auf dem Plan. So langsam ließ die Kraft bei den Sportlern nach. Kein Wunder, bei sieben oder acht Starts in zwei Tagen. Gekämpft haben alle! Es gab so richtige „Abräumer“ bei den TSP-Kindern, die bei jedem oder fast jedem Start auch aufs Treppchen kamen. So gingen zum Beispiel Greta Engmann (2014), Julia Gottschalk (2014), Mia Wetzel (2013), Henry Toth (2013), Ferdinand Goebel (2013), Lennart Stark (2013), Joshua Li (2012), Matti Gehre (2012), Nele Liebisch (2012), Louis Hirsch (2011) oder auch Laura Böhm (2011) schwer behangen aus dem Wettkampf. Der Höhepunkt und zugleich Abschluss des Adventsschwimmens war die 8x50m Lagenstaffel. Hier wollten wir unbedingt den Siegerpokal erringen. Entsprechend hoch motiviert gingen wir ins Rennen. Doch schon beim zweiten Schwimmer wurde es klar, ein sehr schwieriges Unterfangen. Leider konnten wir den arbeitsbedingten Ausfall unserer besten Brustschwimmer nicht kompensieren. Trotz lautstarker Unterstützung unseres Fanteams und großem Kampf, mussten wir mit dem Silberpokal zufrieden sein. Ein sehr schöner Abschluss einer sehr schönen Veranstaltung. Die Busse standen schon bereit und ab ging es nach Hause. 19.30 Uhr trafen wir in Chemnitz ein.

In der Medaillenwertung standen wir mit 59 Gold-, 48 Silber- und 45 Bronzemedaillen ganz vorn in der Übersicht. Herzlichen Glückwunsch allen Sportlern. Mit diesen Leistungen starten wir in die Weihnachtswettkämpfe und sind sehr optimistisch auf gute Kurzbahnleistungen.