Dass der Termin nicht ideal war, ist vorher bekannt gewesen. Das ist er allerdings nie. Dass aber so Wenige noch ein Interesse an der weiteren Entwicklung der Abteilung Schwimmen haben, war selbst für mich erstaunlich. In der Reihe der jüngeren Veranstaltungen darf man das ohne weiteres als Tiefpunkt einordnen.
Ganze 14 Teilnehmer fanden sind gestern Abend im Sportgymnasium ein. Es wurden nochmals die im Verein zu lösenden Aufgaben angesprochen. Viele von diesen 14 Anwesenden kannten diese Themen zum Teil bereits aus der jüngsten Elternversmmlung, zu der sich vom TSP und LSP ganze 17 Teilnehmer einfanden. Zur Mitgliederversammlung am vergangenen Dienstag kamen etwa 30 Teilnehmer. Nur zur Erinnerung: unser Verein zählt bislang rund 1200 Mitglieder. Das offensichtliche Fazit ist, dass die Vereinsarbeit kaum noch jemanden interessiert. Die zweite Auslegung wäre nicht besser und unterstellte sogar, dass man fernbleibt, um keine Aufgaben übernehmen zu müssen. Die Annahme, dass es andere schon machen werden, ist nicht korrekt.
Der vorliegende und diskutierte Entwurf der neuen Abteilungsorganisation zeigt, dass die meisten der rund 50 Positionen noch nicht besetzt sind. Diese Verteilung ist aber notwendig, um die Arbeit mit den Sportlern aber auch im Bereich des Masters- und Breitensports weiterhin leisten zu können. Leider ist diese Einschätzung keine alleinige Erscheinung im Schwimmen, sondern gilt für den gesamten Verein.
Sollte man angesichts der hier aufgeführten Zahlen nicht besser aufgeben? Dies ist meine Sache nicht! Worin die Fehler der Vergangenheit auch immer liegen mögen (angesprochen werden oft die Kommunikation und Aufgabenverteilung im Verein); es muss doch möglich sein, dass ein Neuanfang gelingt. Das Nachtragen alter vermeintlicher Verfehlungen sollte darin keinen Platz finden. Nur wer nichts macht, macht nichts verkehrt.
Aus diesem Grund wurde mit dem 20.08.2016 ein neuer Termin festgelegt, der mit genügend Vorlauf und außerhalb der Ferien größeren Anlass zur Teilnahme geben sollte.
Jeder kann für sich die Entscheidung treffen, welchem Verein er oder sie in Zukunft angehören will. Sollte der SC Chemnitz aufhören zu existieren, wird diese Entscheidung nicht einfacher.
„Schreib Dich nicht ab – Lerne Vereinsarbeit!“
Daniel Franitza