Das Finale um die Kinderpokale Sachsens in Plauen – ein erfolgreicher Start in die neue Saison …


… auch wenn es eigentlich der letzte Wettkampf der vergangenen Saison war. Denn da musste man sich über mindestens fünf Wettkämpfe für dieses Finale qualifizieren. Da fragt man sich schon: lohnt es sich denn überhaupt? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Zum einen ist der Druck immer die richtigen Strecken schwimmen zu müssen und auch nie krank zu werden, relativ groß. Zum anderen ist das Finale schon ein sehr attraktiver Wettkampf. Über den Zeitpunkt der Durchführung lässt sich dann schon wieder streiten.

Der Austragungsort Plauen passt auf jeden Fall. So geben sich unsere neun Finalisten aus dem TSP, zwei aus dem LSP und zwei aus der WK-Gruppe 5+ mächtig mühe. Die Einzelstrecken standen diesmal nicht im Vordergrund, sondern eine Mehrkampfwertung aus Rücken, Brust, Freistil und Lagenschwimmen. Der besondere Reiz des Wettkampfes bestand auf dem ersten Zusammentreffen der jeweils 20 jahrgangsbesten Sportler Sachsens nach der Sommerpause. Da wir zur Talentiade schon ein wenig Lehrgeld zahlen mussten, war wir gespannt auf diesen Kampf. Entsprechend nervös waren die Kinder. Pünktlich 10.00 Uhr erfolgte das erste Startsignal. Begonnen wurde mit dem Freistilschwimmen. Der Jahrgang 2010 startete über 50m. Alle schlugen mit einer neuen Bestleistung an. Toll! Fast alle blieben unter vierzig Sekunden. Maddox Nagy überraschte uns alle mit einem Sieg in starken 37,61s! So konnte es weiter gehen. Beim Rückenschwimmen lief es dann nicht ganz so optimal. Da waren unsere Starts einfach zu uneffektiv. Die Streckung und die Tauchphasen sind unbedingt zu verbessern. Schwimmerisch gab es nichts zu „meckern“. Nur ein Start blieb ohne Bestleistung. Dies lag allerdings an einer verpassten Wende. Sonst wäre da auch eine neue Bestzeit herausgesprungen. Jannek Postel schaffte es, als unser schnellster, auf den zweiten Platz. Unsere Domäne, dass Brustschwimmen lief bei den Mädchen Top. Mailin Nachsel-Weschke siegte nach spannendem Kampf in tollen 46,63s. Aber auch die anderen Mädchen steigerten ihre Bestzeiten enorm. Die Jungs müssen da noch etwas zulegen. Niemand blieb unter fünfzig Sekunden. Im abschließenden Lagenschwimmen haben alle noch einmal richtig gekämpft. Die Devise hieß: voll von vorn. Also, die erste Bahn, das Delphinschwimmen, richtig schnell angehen. Das taten dann alle auch. Bei einigen reichte dann die Kraft nicht mehr bis zum Zielanschlag. Da merkt man dann doch, dass es noch früh im Schwimmjahr ist. Dadurch purzelten hier die Bestzeiten nicht so wie erhofft. Das ist aber nicht schlimm. Trotzdem durften wir uns durch Mailin und Maddox über zwei zweite Plätze freuen. Für die Mehrkampfwertungen wurden Pokale ausgelobt. Ob unserer Leistungen hofften wir auf den einen oder auch anderen Pokal. Das es am Ende gleich drei wurden war schon eine kleine Überraschung. Unser Silberpokalgewinner, Jannek Postel, hat sich durch seine Ausgeglichenheit auf diesen Platz „geschlichen“. Völlig überraschend kam der Bronzepokal von Maddox Nagy. Das war schon toll! Lukas Hoheisel belegte Rang 9 und Arvid Pilz Rang 11 in der Endabrechnung. Auch die Mädchen waren erfolgreich. So gewann Mailin Nachsel-Weschke den Bronzepokal. Dabei fehlten nur 13 Pünktchen zu Gold! Alle anderen Mädchen platzierten sich unter den Top10. Leonie Wagner wurde fünfte und auf die Plätze 7 bis 9 kamen Lina Jolie Ahnert, Hanna Zeiger und Lieselotte Nagel. Eine ganz starke Leistung!

Von der Wettkampfgruppe 5+ waren Sarah Keil und Gretha Schreiber mit von der Partie. Beide haben sich sehr ordentlich geschlagen. Mussten sie doch gegen viele Sportschüler antreten. Da waren Top-Platzierungen eigentlich nicht unbedingt einkalkuliert. Doch es kam anders. Sarah überraschte schon auf der Freistilstrecke mit Bestleistung und Platz 3. In ihrer Paradedisziplin, dem Brustschwimmen, konnte sie diese Platzierung wiederholen. Auch hier schwamm sie Bestzeit. Gretha verkorkste den ersten Start total. Dann, mit richtig Wut im Bauch, schwamm sie über 100m Rücken auf den 3.Rang. In der Gesamtwertung konnten sich beide sehr gut platzieren, Sarah belegte Rang 6 und Gretha wurde in der Endabrechnung sehr ordentliche achte.

Vom LSP konnte Moritz Erkmann mit dem Bronzerang am Besten abschneiden. Ihm fehlten 3 Punkte zu Silber. In der Streckenwertung schaffte er zwei Siege. Gustav Seidel belegte im Jahrgang 2009 Rang 9.