Nur gut, dass wir uns vorher bereits für einen zweiten Tagesausflug nach O-Thal entschieden haben. In Schmalzgrube lag leider fast nichts mehr. So bereiteten wir unsere Ski transportbereit vor, warteten auf den Bus und ab ging es zum Skifahren.
Heute hatten wir allerdings 13 Abweichler. Die Großen und Langlauferfahrenen durften einmal richtige Biathlonluft schnuppern. Sie fuhren in die Skiarena, wurden in den Biathlonsport eingewiesen, versuchten sich mit ersten Probeschüssen an einem richtigen Biathlongewehr und absolvierten anschließend einen Staffelwettbewerb mit zweimal Liegendschießen und dazwischen immer eine Runde Ski fahren. Das „Anschießen“ ohne vorherige Anstrengung und mit ruhigem Puls lief ganz gut. Dann unter Belastung sah es ganz anders aus. Gretha schaffte es trotzdem, bei jedem Schuss auch die Scheiben zu treffen. Ein Skiausflug nach Bozi Dar zum Mittagessen schloss sich an.
Für alle anderen galt es sechs Stunden auf den Ski zuzubringen. Als Startpunkt wählten wir diesmal das Sportgymnasium. Mit Rucksack, Verpflegung, perfekten Sonnen-Winterwetter und den Ski unter den Füßen schierten wir los. Schnell bildeten sich drei Gruppen und in diesen absolvierten wir unseren Rundweg: Sportgymnasium – Waldeck – Ausspann – Hirschfalzweg – Sachsenbaude – Fichtelberg – und wieder zurück. Die Bedingungen waren hervorragend. Allerdings ging es auf dem Hinweg stetig bergauf. Das zehrte an den Kräften. Einige Boxenstopps mussten eingelegt werden. Trotzdem waren die ersten beiden Gruppen bereits 12.00 Uhr an der Sachsenbaude. Dort wurde ordentlich Mittagspause gemacht. Gut erholt stiegen die meisten Kids noch einmal zum Erzgebirgsgipfel empor, um dann stetig hinab ins Tal zu gleiten. Am Waldeck stärkten wir uns mit einem Kinderpunsch. Damit war der Rest der Tour nur noch ein Kinderspiel. Pünktlich 16.00 Uhr ging es zurück nach Schmalzgrube. Hier musste so manche kleine Blase behandelt werden.
Die Küche hatte wieder ein leckeres Abendbrot gezaubert. Als ob wir heute nicht schon genug Bewegung hatten, trafen sich groß und klein in der Turnhalle zum Spielen. Andere vollendeten ihre angefangenen Bastelarbeiten. Heute schliefen alle schnell ein.
Winterferienfreizeit Tag 6 – Badetag zum Abschluss
Damit wir alle sauber und glänzend morgen wieder nach Hause fahren, haben wir einen Tag im Aquamarien-Freizeitbad in Marienberg bestellt. Wir waren allerdings nicht die einzigen, die diese Idee hatten. Neben uns reihten sich hunderte Besucher in die Einlassschlange ein. Dreißig Minuten Anstehen war angesagt. Dann ging es aber flott. Schnell waren alle im Wasser und stürmten natürlich als erstes die Reifenrutsche. Erstaunlich warm war es in der Halle und in den verschiedenen Schwimmbecken. Ausgelassenes Spielen, Toben oder Chillen war angesagt. Die Reifenrutsche war fest in unserer Hand. Es wurde immer voller im Bad. Nur gut, dass wir Verpflegungsbeutel dabeihatten. Im Restaurant hieß es sehr lange anstehen, um etwas für die Zähne zu bekommen. Jeder Wellengang wurde ausgiebig genutzt oder im Whirlpool die Seele baumeln gelassen. Sport im Solebecken konnte ebenfalls beobachtet werden. Groß mit Klein, Betreuer mit Kids, alle bewegten sich gemeinsam im Wasser. So vergingen fünf Stunden wie im Flug. Der Rückzug verlief dann etwas holprig. Ein Schlüssel wurde im Schrank eingeschlossen, ein Schlüssel ging verloren und dann hat es beim Abrechnen sehr lange gedauert. Viele Kinder hatten sich eine Kleinigkeit gekauft und musstes dies jetzt bezahlen. So ein Vorgang kann schon eine Weile dauern. Unser Busfahrer kannte dieses Problem schon und blieb ziemlich gelassen. Nach einer kurvenreichen Fahrt waren wir 16.45 Uhr zurück in Schmalzgrube.
Nun hieß es Sachen packen und vor allem sortieren, wem was gehört. Die Kids meinten erstaunlich schnell fertig zu sein. Da gibt es morgen früh noch eine Menge Arbeit zu verrichten. Dazu kam eine erste Grundreinigung der Zimmer.
Nach dem Abendbrot wurde noch einmal, bei unserer Abschlussdisco, kräftig die Hüfte geschwungen und gesungen. 21.15 Uhr lagen zumindest die jüngeren Kids im Bett und einige schliefen da sogar bereits.