42. Schweizer Hallenjugendtag – Tag 1 – eine Reise ans Mittelmeer


20 Kids der Jahrgänge 2014 und 2015 starteten am frühen Morgen Richtung Schweizer Land. Die Fahrt verlief sehr flüssig und so waren wir bereits am frühen Nachmittag in Bregenz um uns die Füße zu vertreten. Auf ging es hoch hinaus mit der Pfänderbahn auf dem selbigen Berg. Das Wetter meinte es echt gut mit uns, Sonne, wunderbare Fernsicht und schöner Schnee erwartete uns auf dem Berg. Auf die Frage, was es denn wohl für eine See unterhalb der Bergstation sei, bekamen wir unter anderem „das Mittelmeer“ als Antwort. Knapp am Bodensee vorbei. Nach Spielplatz, Schneeballschlacht bei der kaum einer trocken blieb besuchten wir noch das Wildgehege und schwebten wieder in die Stadt zurück. Gesäumt von Bergen fuhren wir in einem wunderschönen Tal nach Zürich. Eigentlich noch vor Zürich. Wir bekamen leider kein anderes Quartier. Unser Verwalter hatte unsere Ankunft total verschlafen. So mussten wir fast eine Stunde warten, bis wir in die Eishöhle durften. Der Kamin versprach Linderung und brachte das Iglo zum Schmelzen. Doch das dauerte einige Zeit. Heute konnten die Kids lange wach bleiben. Erst 22.00 Uhr verkrochen wir uns in unsere Schlafsäcke. Dafür ist schnell Ruhe eingezogen.

Tag 2 – Ausflug nach Luzern – Technik, Technik, Technik

Nach einem gemütlichen Frühstück packten wir die Rucksäcke für einen Tagesausflug nach Luzern. Im Verkehrshaus geht es vor allem um viel Technik. 3D Kino, Swiss Chocolate Adventure, Luft- und Raumfahrt, Autos und und und. Alles extrem interessant und zum Ausprobieren. Wir testeten das Gefühl der Schwerelosigkeit, flogen Helikopter oder Düsenjet, erlebten die Zukunft oder schwebten mit dem Gleitschirm durch die Luft. Die sechs Stunden waren viel zu kurz, um alles auszuprobieren. Zurück in unserem Pfadi wurden Nudeln gekocht und bei der Teambesprechung das wichtigste zum Wettkampf besprochen. 20.30 Uhr lagen alles im Bett und sofort waren auch alle eingeschlafen.

Tag 3 – endlich Wettkampf aber mit einem frühen Start

Dieser Tag hatte es in sich. Bereits 5.30 Uhr mussten alle aus den Schlafsäcken kriechen. Eine Stunde später saßen wir bereits im Bus. Davor galt es allerdings alles einzupacken, alles in die Busse zu verpacken und alles zu reinigen. Die Kids zogen gut mit, somit blieben wir im Zeitplan. Während der Fahrt zur Schwimmhalle wurde im Bus gefrühstückt. 7.45 Uhr standen wir auf der Tribüne der großen Schwimmhalle in Zürich-Oerlikon. Diesmal waren die Ränge sehr gut gefüllt. Über 200 Starter der Jahrgänge 2014 bis 2016 wollten um die Medaillen kämpfen. Nach Erwärmung und Einschwimmen erfolgte der erste Start. Die Nervosität unsere Sportler war enorm groß. Fragen über Fragen tauchten auf. 50m Schmetterling war die erste Disziplin. Bei den 2014er Mädchen wusste Greta Engmann mit Rang 5 zu überzeugen. Die 2015er steigerten ihre Bestleistungen extrem und zeigten einen tollen Lauf. Einen Dreifacherfolg durch Nora Sinang, Antonia Kühn und Anni Fehle war der Lohn dafür. Die Jungen stellten ihre Verbesserung im Schmetterlingschwimmen unter Beweis. Fynn Albrecht belegte bei den Großen Rang 9. Für die jüngeren Sportler lief es mit dem Sieg von Fritz Brand und Rang 3 für Jonas Böhm hervorragend. Beim Rückenschwimmen verpasste Julia Gottschalk eine Medaille nur ganz knapp. Auf den letzten Metern verließen sie die Kräfte. 65 Mädchen waren allein im Jahrgang 2014 am Start. Anni Fehle erkämpfte hier ihre zweite Bronzemedaille. Die Jungen schlugen sich besser als die Mädchen. Mit einem Doppelsieg glänzten Fritz Brandt und Tom Hecker. Björn Fuhrmann erreichte den 13 Rang. Auf unsere Domäne, dem Brustschwimmen freuten wir uns besonders. Es sollte auch sehr positiv verlaufen. Endlich gelang den 2014er Mädchen die ersehnte Medaille. Auch hier führte Julia Gottschalk bis kurz vor dem Zielanschlag und wurde auf den letzten Zentimetern noch abgefangen. 28/100-stel auf den Sieg und 1/100-stel auf den Silberrang fehlten ihr zum großen „Wurf“. Aber mit der Bronzemedaille konnte sie auch sehr zufrieden sein. Linda Gehre erreichte einen sehr gute 5. Platz. Alexandra Klimant freute sich über eine sehr gute Verbesserung und Rang 9. Bei den 2015ern siegte Antonia Kühn. Die Ränge 3 und 4 gingen an Nora Sinang und Valentina Lorfing. Die Jungs hätten gleich einen Dreifacherfolg gelandet. Doch wurde Oskar Böhm wegen zweier Tauchzüge disqualifiziert. So blieb es beim Sieg von Zwillingsbruder Jonas Böhm und Thanos Kechagias. So langsam machte sich die Müdigkeit und der Kräfteverschleiß bemerkbar. Für die letzte Disziplin machten wir uns nicht viel Hoffnung. Da sind die Eidgenossen immer sehr stark. Doch kam es bei den Mädchen etwas anders. Greta Engmann schaffte es auf dem 6.Platz. Die 2015er Mädchen überraschten mit einem Dreier. Es siegte Anni Fehle vor Valentina Lorfing und Nora Sinang. Die Jungen gingen leider leer aus. Feena Pfeifer, Frieda Kotulla, Alma Pelz und Milla Kult zeigten ebenfalls eine sehr gute kämpferische Leistung. Wir freuten uns auf die abschließende 4x50m Lagen – Mixed – Staffel. Hatten wir doch drei Staffeln im Rennen. Unsere erste Mannschaft wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen souverän. Bei unseren anderen beiden Teams blieben leider einige unter ihren Möglichkeiten. Somit wurde es nichts mit den erhofften Medaillen. Trotzdem sind die Plätze 5 und 6 bei 27 Teams in Ordnung.

17 Einzelmedaillen und eine Staffelmedaille haben wir erkämpft. Das ist ein sehr gutes Resultat. Auf je sieben Gold- und Bronzemedaillen sowie vier Silberplaketten haben wir uns gefreut. Das die Bestzeiten nicht so purzeln werden, war schon vorher klar. Wir zeigten eine ganz geschlossene Mannschaftsleistung. Nach den Siegerehrungen durften alle noch etwas planschen.

Da wir noch nicht genug Wasser hatten, waren wir zum Abschluss noch einmal am Rheinfall in Schaffhausen, Wasser „gucken“. Nach den Frosttemperaturen in Zürich, fühlten sich die zwei Grad am Rheinfall wie Frühling an. Jetzt verdrückten wir den Geburtstagskuchen von Jonas und Oskar. Etwas später: Kindermund zu später Stund. Woran fahren wir gerade vorbei? „An einem Weintraubenfeld!“ Ansonsten verlief die Heimfahrt ruhig und zügig. Bereits kurz nach 20.00 Uhr trafen wir in Chemnitz ein.