Abschlussfahrt ins Ungewisse oder wie man Kinder veräppelt.


Mit einer Kaffeetafel und der Verabschiedung der Trainingsgruppe der 4.Klasse endete das Schwimm- und Spielfest. Zum einen bekamen alle den traditionelle Wettkampfstuhl und die Zuckertüte und zum anderen wurden die Kids in das weitere Vorgehen unserer Abschluss-fahrt eingeweiht. Nicht alles entsprach der Wahrheit. Viele wurden echt von unserer eigentlich jährlich wiederkehrenden Aktion überrascht. Sogar manche Träne floss. Die Kids glaubten wirklich, dass wir in einer Hängematte und in einer Höhle übernachten werden. Erst als sie die Einfahrt zum Freizeitpark Plohn erspähten, ging ihnen ein Licht auf.

Die Suche nach dem Heuhotel dauerte ein wenig. Dort angekommen merkte man gleich, dass wir Stadtkinder haben. Hasen wurden mit Meerschweinchen verwechselt, selbst Hunde waren nicht gleich Hunde. Für die Mädchen gab es Pferde zum Streicheln. Die mit Stroh gefüllten Schlafboxen hatte so schöne Namen wie Ferkelkiste oder Hamsterbau. Die Kinder tobten den ganzen Abend durchs Gelände. Sie waren wie „freigelassen“.

 

Der Spruch des Abends: „Ich geh jetzt schon mal ins Bett, damit ich 22.00 Uhr richtig aufgepumpt bin!“ Wer wars?

 

Unser Abendbrot bereiteten wir erst 21.30 Uhr. Traditionell gab es belegte Brötchen. Nach dem reichlichen Kuchenbuffet vom Sportforum vertilgten die Kids erstaunliche 27 doppelte Brötchen. Nur gut, dass wir genügend Vorrat dabeihatten. Der Rest des Abends wurde mit wilden Spielen, Sketchen und tänzerischen Darbietungen verbracht. Erst als es kühl wurde verzogen wir uns in unseren Heuschober. Die Kinder waren sehr aufgekratzt. Nachdem erst nach Mitternacht so richtig Ruhe einzog, währte die Nacht nur kurz. Bereits 4.44 Uhr ertönte das erste Wecksignal. M uns S machten den Anfang! Die Toilette war zu diesem frühen Zeitpunkt sehr begehrt. Nach einer kurzen Ansprache zog erstaunlicherweise, für zwei Stunden, wieder Ruhe ein. 8.30 Uhr erhielten wir das Frühstück. Danach fuhren wir die kurze Strecke zum Freizeitpark. Als einer der Ersten stürzten wir uns ins Vergnügen. Am Anfang gingen wir alle gemeinsam von Fahrgeschäft zu Fahrgeschäft. Was heißt gingen, wir bewegten uns eher im Dauerlauf. Die Kinder konnten es gar nicht erwarten, alles auf einmal zu fahren. So arbeiteten wir uns durch den Park. Bei der sechsten Station musste der erste den hohen körperlichen Belastungen Tribut zollen und anschließend eine Großwäsche durchführen. Das war das Zeichen um eine Pause einzulegen und Mittag zu essen. Schnitzel mit Pommes und ein Riesengetränk hat allen gutgetan. Dann ließen wir es erst einmal etwas ruhiger angehen. Die letzten zweieinhalb Stunden durften alle selbstständig den Freizeitpark erkunden. Alle stürmten die Achter- und Wildwasserbahnen. Selbst die hohe und schnelle Holzachterbahn „El Toro“ war für alle kein Problem und eher ein kleiner Nervenkitzel. Selbst kurz vor Schluss erfolgte der Übergang zwischen den Fahrgeschäften im Laufschritt. Gehört hat man die Kids sowieso. Das schönste waren die wenigen Leute an diesem Tag. Wir konnten meistens gleich sitzen bleiben um die nächste Runde zu drehen. Anstehen – Fehlanzeige! Das einzige ungünstige war die enorme trockene Hitze. Es wurde ein Trinkbefehl ausgesprochen! 17.00 Uhr war Schluss. Wir sammelten uns noch etwas und bummelten Richtung Ausgang. 18.15 Uhr waren wir wieder in Chemnitz. Eine tolle Abschlussfahrt für die TSP-Trainingsgruppe der 4.Klasse. Auf ein Neues 2018 mit der Fahrt ins Ungewisse.