Eindhoven Swim Cup 2018 – Erfahrung sammeln im Duell mit den Besten


Wann hat man in Deutschland die Chance an Wettkämpfen mit amtierenden Olympiasiegern teilzunehmen und so von den Besten zu lernen? Leider werden diese wertvollen Erfahrungen immer seltener und so nutzte ein kleines Team die Chance beim Swim Cup in Eindhoven dies nachzuholen. Primär organisiert vom Sächsischen Schwimmverband für das Team Sachsen starteten am Donnerstag 6 junge Sportlerinnen den langen Weg nach Eindhoven. Für das Team Sachsen gingen die frisch gebackene Nachwuchssportlerin des Jahres des Stadtsportbundes Chemnitz, Fränzi Heinrich sowie Lara Seifert an den Start. Zudem wurden die beiden Leistungsträger von weiteren Talenten bekleidet. Darunter Medaillengewinnerin bei DJaM und Bundeskader Emma Friebel, Süddeutsche Jahrgangsmeisterin über 800F Magdalena Heimrath als auch Enny Schmidt und Susanna Prochaska (ATSV Freiberg).
Nach 6 Stunden Anreise und dem obligatorischen locker schwimmen am Donnerstag starteten am Freitag die Wettbewerbe mit Beteiligung von z.B. Olympiasieger über 10km Ferry Weertman oder Olympiasiegerin über 50F und 100F Ranomi Kromowidjojo. Aber auch der Deutsche Schwimmverband war mit zahlreichen Nationalschwimmern wie Weltrekordler Marco Koch stark vertreten.
Lernen von den Besten bei so einer Veranstaltung heißt dabei auch Lehrgeld zu zahlen. Bei den jüngeren Mädels konnte Lara Seifert mit einem durchweg guten Wettkampf überzeugen, den sie aus nahezu vollem Training absolvierte. Ähnliches gilt für Susanna Prochaska und Magdalena Heimrath wobei vor allem letzterer der Respekt vor solch einer Veranstaltung anzumerken war. Emma Friebel und Enny Schmidt waren nach überstandener Krankheit erst seit einer Woche wieder im Wasser und konnten dem aktuellen Leistungsstand entsprechend angemessene Leistungen erbringen. Für den Einzug in die Finals hat es leider bei keiner der genannten gereicht wobei Lara mehrfach nur sehr knapp Diese verpasst hat. Die älteste Sportlerin war dann so auch die einzige die sich für B- und A-Finals qualifizieren konnte. Für Fränzi ging es bei dem Wettkampf primär um das erreichen der vom DSV vorgegebenen JEM Normen für das Freiwasserschwimmen über 800F und 1500F. Trotz 4 Bestleistungen bei 6 Starts (200F, 400F, 800F, 1500F) verfehlte sie diese Normen leider denkbar knapp (z.B. um 1,8s über 800F) und wird damit am kommenden Wochenende einen weiteren Angriff auf die Norm bei den German Open in Berlin starten.

Insgesamt war es für alle Beteiligten eine lohnende Veranstaltung, sich zusammen mit den besten Schwimmern aus Sachsen der internationalen Konkurrenz zu stellen und wir wünschen für die kommenden Wettkämpfe als auch die Vorbereitung auf die in 6 Wochen stattfindenden Deutschen Jahrgangsmeisterschaften viel Glück, Gesundheit und maximale Erfolge!