LEN Open Water Europacup in Eilat – Pl.19 für Fränzi Heinrich bei ihrer Premiere über 10,0km


Premiere über 10,0km und Erfahrung sammeln im Feld mit den besten nationalen Schwimmerinnen des Kontinents, dass waren die Ziele für Freiwasserspezialistin Fränzi Heinrich bei ihrem Start in Eilat (Israel) bei der ersten Station des LEN Open Water Europacup 2018. Nur danach sah es am Donnerstag ganz und gar nicht aus. Mit einer sehr starken Erkältung musste Fränzi das Training am Vormittag komplett streichen und auch am Nachmittag hat es nur zum Füße nass machen gereicht. Die Entscheidung überhaupt zu starten stand dabei auf Messers Schneide und nach Rücksprache mit dem Bundestrainer entschieden wir anzureisen in der Hoffnung, dass wir die gesundheitlichen Probleme bis zum Wettkampftag in den Griff bekommen. Der Anreisetag selbst am Freitag hat dafür nur bedingt getaugt. 2 Stunden Anreise nach Berlin, 2,5 Stunden anstehen in diversen Schlangen für Gepäck, Sicherheitskontrolle und zusätzliche Sicherheitskontrolle für Flüge nach Israel hatten ebenso wie der 4,5 stündige Flug ihre Spuren hinterlassen und auch der fehlende Transfer vom Flughafen zum Hotel (wir hatten dann doch das Glück ein Renntaxi zu erwischen) war nicht von Vorteil. Also alle Hoffnung auf die kommenden 1,5 Tage bis zum Wettkamof und das warme Seeklima zur Genesung.
Am Samstag ging es dann zeitig los, 6:30 Uhr Frühtraining, danach Frühstück und Getränke organisieren bevor am Nachmittag das „Technical Meeting“ auf dem Programm stand und wir uns auf der Wettkampfstrecke einschwimmen konnten. Volles Programm also aber das wichtigste war, es ging ihr besser, wenn auch weit entfernt von sehr gut und so ruhten die Hoffnungen auf Sonntag Früh und es funktionierte. Der Schnupfen selbst war zwar noch lange nicht weg, es ging ihr jedoch so gut das ein Start möglich war, immer mit dem Wissen im Hinterkopf, ein Abbruch ist keine Schande. Jedoch, es kam anders und Fränzi hielt sich in einem zügigen und sehr körperlich harten Rennen mit unzähligen gelben Karten und einem Rennausschluss bis km 9 in der ersten großen Gruppe der besten 20/21 Schwimmerinnen, trotz der Vorgeschichte. Auf den letzten 1000m konnte sie die Tempoverschärfungen der Spitze nicht mehr mitgehen und viel aus der Gruppe, wurde aber mit lediglich 50s Rückstand auf die Siegerin und knapp über 20s Rückstand auf den Rest der ersten Gruppe gute 19 in 2:05:04,55 Stunden (1:15,0min im Schnitt auf 100m) bei ihrem ersten 10,okm Rennen.

Wir gratulieren Fränzi zu diesem tollen Ergebnis und wünschen eine gute Heimreise sowie für die nächsten Wettkämpfe maximale Erfolge!