Winterlager des TSP Schwimmen – Wenn Engel reisen … – weiß-blauer Himmel gibt es nicht nur in Bayern!


Tag 1 – Nachtorientierungs-Skilaufen

Dieses Jahr sind wir in Schmalzgrube zu Gast. 40 Kids und 5 Betreuer bezogen am 12. Februar das Hammerwerk in zwei Häusern.  Die Großen durften die Ferienwohnungen in Beschlag nehmen und die jüngeren Teilnehmer waren im Haupthaus untergebracht. Schnell waren die Zimmer eingerichtet und es blieb genügend Zeit für Belehrungen, Einweisungen und Skiausleihe. Zum Abendbrot war alles erledigt. Also galt es für alle Ski ran und auf ging es. Nachtskilaufen einmal anders. Schon beim Skianschnalle hatten einige Probleme. Ist ja logisch. Das erste Mal solche Dinger unter den Füßen und dann auch noch im dunklen. Trotzdem schafften es alle. Eine kleine Runde durch die dunkle Nacht und es war eine wirklich dunkle Nacht! Nur gut, dass wir eine Spur gezogen hatten so fanden wir wenigsten den Weg.  Die ersten Skiversuche verliefen ganz gut. Keiner hatte gemeckert, nur weil sich mal jemand in den weichen Schnee legen wollte. Ein gelungener Auftakt. So blieb ließ die 0 logische Folge nicht lange auf sich warten. Für die erste Nacht war sehr schnell Ruhe. Was für liiiiiiebe Kinder!

 

Tag 2 – einmal Milchreis und zurück

Zweigeteilter Tag : Die Skatergruppe starteten zum Eröffnungsskilauf nach Oberwiesenthal. Ihnen stand ein Traumtag bevor. Nicht nur was das Wetter, der Schnee und die Verpflegung betraf, sondern auch die die Streckenlänge. Start war im Skistation. Wie auf Bestellung kam der Pistenbulli und glättete die Strecke für uns. Entsprechend stürmisch legten wir los. Immer Bergauf zum Fichtelberg. 10.20 Uhr standen wir das erste Mal oben auf dem Gipfel. Sonnenschein und Pulverschnee – Blick ins weite Land -was will man mehr. Wir wollten aber noch ein ganzes Stück weiter und so schieerten wir die Himmelsleiter und weiter über die Ausspanne, das Rote Vorwerk bis zur Sauschwemmen. Die ersten 14 Kilometer lagen hinten uns. Eine Stärkung war notwendig! Und was Essen die großen: Milchreis! Nicht alle aber die Bubis. Da wir wieder richtig mumm in unseren Armen und Beinen hatten, wählten wir ganz freiwillig den „etwas“ längeren Bimmelbahnweg. Stetig bergan bis zum Fichtelberg – das zoooog sich. Also war schon wieder eine Stärkung oder sollte man lieber Schreiben Belohnung angesetzt. Apfelstrudel mit heißer Schokolade – lecker – lecker! Die Schussfahrt ins Tal war nur noch Formsache und wir schafften zum Auftakt stolze 34 Kilometer. Das wird in den nächsten Tagen schwer zu toppen sein. Müde Krieger fuhren im Bus nach Jöhstadt.

 

Alle anderen erlebten einen Tag im Schnee. Vom Ski ABC, Skiwanderung, Skiwettbewerb, Rodeln bis zur Aprés Ski Party. Am Vormittag für alle das kleine Ski „Einmaleins“. Alle strengten sich mächtig an. Nach dem Mittagessen ging es für einige zur ersten Skitour nach Jöhstadt. Die Piste: naja. Die Anfänger übten noch ein wenig vor unserem Quartier und messen sich in einem kleinen Wettbewerb. Wer noch nicht genug hatte, Schlitten raus und los. Schnell wurde es dunkel und Abendbrotzeit. Zeit für eine Pause – bei uns doch nicht! Party war angesagt –  Aprés Ski Party – wie es sich für einen solchen Tag gehört. Und ihr glaubt nicht was für Kondi die Kids haben. 90 Minuten Dauertanzen bei flotten Klänge. Einfach cool. DJ Johannes hat uns mächtig eingeheizt.

 

 

Tag 3 – Vom Eise befreit sind Strom und Bäche – nur die Skiloipe von Schmalzgrube nicht

Gegen 9:30 Uhr klemmten sich die Fortgeschrittenen ihre Ski unter die Arme und machten sich auf die Suche nach einem schönen Ort um das Bergabfahren zu üben. Gefunden wurde eine große Lichtung mit einem kleinen Berg – also perfekt für unsere Zwecke. Nachdem jeder ein paar Mal hoch und runtergefahren war, natürlich nicht ohne mindestens einmal auf dem Po gelandet zu sein, ging es wieder zurück zur Jugendherberge. Ziemlich ausgehungert stürmten alle zum Mittagessen, zum Glück gab es Nudeln! Um für den Nachmittag ausgeruht zu sein, stand im Anschluss eine zweistündige Mittagspause auf dem Plan. 14:30 Uhr ging es abermals auf die Suche nach einem Ort, wo man das Bergabfahren üben kann. Die Kinder sollen so gleich die Gegend kennenlernen. Letztendlich kamen wir bei einem ziemlich steilen Berg raus und Marcel Hirscher und Lindsay Vonn düsten wieder den Berg hinab. Zurück in der Jugendherberge schmissen wir den Grill an und ließen Roster und Steaks darauf brutzeln.

Die jüngsten Kinder nutzten den Vormittag noch einmal zum Ski ABC und spielten Steh-Geh mit Skiern. Mit einer kleinen Runde auf Ski nach dem Mittagessen und Rodeln waren wir wieder sehr lange an der frischen Luft.

 

Skimarathon auf den Rabenberg oder wie man „große Kinder“ müde macht

Das schönste am Beginn des Tages ist das reichhaltige, entspannte und ruhige Frühstück.

Nach dem gestrigen Einskiern stand heute schon die Königsetappe auf dem Plan. Mit unserem Kleinbus fuhren wir bis zur Sachsenbaute am Fichtelberg. Unser Ziel lag 21 Kilometer weiter auf dem Rabenberg. Ziemlich mutig wechselten heute Theresa und Anna von Skating- zu den Langlaufskiern. Da lagen sie wahrscheinlich etwas daneben. Die ersten zehn Kilometer ging es fast ausschließlich bergab. Dann wechselten wir die Landesfarben. In Tschechien fanden wir tolle Loipen vor. Dazu der ganztägige Sonnenschein. Bereits dreißig Minuten vor dem Plan trafen wir auf dem Rabenberg ein. Wahrscheinlich wurden alle vom zu erwarteten Mittagsschmaus angezogen. Wir freuten uns auf Gemüseteller, Nudeln, Grießbrei und Süßspeise und nutzten das reichhaltige Angebot in großen Zügen. Fast neunzig Minuten Pause gönnten wir uns, denn mit vollem Magen sportliche Höchstleistungen zu vollbringen ist kaum möglich. Wir wussten ja, dass der Rückweg wesentlich anstrengender sein wird. Unser sportliches Ziel: Ankunftszeit an der Sachsenbaute 17.00 Uhr. Jetzt kam zu den stetigen Anstiegen noch Gegenwind dazu. Trotzdem waren wir gut unterwegs. Nach der Hälfte waren wir noch gut im Plan. Doch die Kräfte schwanden so langsam und der Schlussanstieg von der Grenze bis zur Sachsenbaute lag noch vor uns. Alle haben tapfer gekämpft, die Skiwechsel haben ihre Entscheidung bereut, die letzten Kräfte wurden mobilisiert und das Ziel kam immer näher. Mit Paul, Tom, Theresa und Steffen schafften vier eine Punktlandung mit 17.00 Uhr an der Sachsenbaute. Die anderen kamen fünf Minuten später ebenso glücklich ins Ziel. Besonders hervorzuheben die Leistung unseres „Küken“ Flavia, die ja vier Jahre jünger ist als die anderen Gruppenmitglieder. Auf der Rückfahrt im Bus herrschte „Totenstille“. Da waren wohl die Kräfte am Ende. Bei 42 Skikilometern auch kein Wunder. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung.

Grillen bei Fackelschein hat auch was. Einmal angezogen nutzen wir das Gelände für eine zünftige Schneekampelschlacht. Zum Basteln kreierten viele selbstgegossene Kerzen, mit mehr oder weniger Erfolg. Bereits 20.30 Uhr bliesen wir zur Nachtruhe. Schnell zog Ruhe ein.

 

Tag 4 – Jungen gegen Mädchen – Mädchen gegen Jungen – Tagestour mit Einlage

Wie müssen wir in letzter Zeit sehr gefolgt haben. Bei so einem Traumwetter. Unsere Tagestour führte uns ganz traditionell nach Oberwiesenthal. Mit dem Bus setzten wir von Schmalzgrube nach O-thal über. Ausgestiegen sind wir am Sportgymnasium und hatten schon im ersten Teil des Tages ein sportliches Ziel. In knapp zwei Stunden wollten wir um den Fichtelberg herum Skiiern. Diese sechs Kilometer sollten für die „Profis“ kein Problem sein aber für die „Frischlinge“ war es eine Herausforderung. Die Profis hatten nur eine Stunde Zeit. Denn für sie wartete eine Geburtstagsüberraschung – zu Ehren Theresas 16. Geburtstages – hatte die Eltern einen richtigen Biathlonwettbewerb in der Skiarena bestellt. Pünktlich 11.00 Uhr trafen wir am Schießstand ein. Nach einer Einweisung und einem Probeschießen mit dem KK-Gewehr, wie die richtigen Biathleten, ging es sofort zur Sache. Zwei Teams wurden gebildet. Wie sollte es bei je vier Weiblein und Männlein anders sein: Mädchen gegen Jungen. So war Spannung vorprogrammiert. Die Skirunde betrug 600m und musste dreimal absolviert werden. Dazwischen jeweils das Liegendschießen. Wer nicht traf musste in die Strafrunde. Bei Anschießen war die Trefferquote erstaunlich groß. Doch jetzt kam der erhöhte Puls hinzu und schon wurde es schwierig. Die besten Einzelzeiten erzielten bei den Mädchen Geburtstagskind Theresa und bei den Jungen Paul. Die wenigsten Strafrunden musste Pascal zurücklegen. Die Jungen kamen knapp vor den Mädchen ins Ziel. Eine tolle Idee und eine super Sache für die Kids!

In der Zwischenzeit kämpften sich Kleinen um den Fichtelberg zur Sachsenbaute. Und sie haben diese schwere Strecke hervorragend gemeistert. Kurz nach 12.00 Uhr trafen sie dort ein und nahmen den Wintergarten der Sachsenbaude für das Mittagessen in Beschlag. Was sollte es anderes geben als Nudeln. Nach dieser Stärkung gab es nur noch ein Ziel: den Gipfel Sachsens. Und wie die Kids da hinauf „stiefelten“, das war schon toll. Als erste kamen Laura Riedel und Lise Seidel auf dem Fichtelberg an. Aber auch die Jüngsten wie Sibel und Elias schafften den Aufstieg. Wir konnten einen herrlichen Rundblick genießen. Auch die Abfahrt schafften alle ohne große Stürze. Mutig stürzten wir uns ins Tal. An der Sachsenbaude drehten wir noch ein paar Runden und bliesen dann zur großen Schneeballschlacht. Auch Johannes und Marcus bekamen mächtig viel der weißen Pracht ab. Die letzten Meter bis zur Skiarena schnallten wir wieder die Skier unter. Kurz nach 16.00 Uhr fuhren wir zurück nach Schmalzgrube. Den tollen Tag rundeten wir mit einer Spieledisco ab. Theresas Eltern spendierten dafür noch Kuchen und Limo. Lecker-lecker. 21.00 Uhr schwebten wir schon den Träumen.

Noch ein Satz zu den „Profis“. Die sind ja nach dem Fichtelbergaufstieg ein paar zusätzliche Kilometer gefahren und erreichten Punkt 16.30 Uhr die 100 Kilometer-Marke! Dies in drei Tagen ist schon eine sportliche Leistung.

 

Tag 5: Biathlonolympiade, Schneeballschlacht und Kinoabend – ein Tag zum Chillen

Schon wieder lachte die Sonne vom Himmel. Heute blieben wir den ganzen Tag in Schmalzgrube. Der Vormittag stand ganz im Zeichen der Biathlonolympiade. Ein Rundkurs über 200m mit jeweils einer Schießeinlage, erst stehend dann liegend, musste überwunden werden. Wer beim dritten Versuch nicht getroffen hatte, durfte in die Strafrunde. Über Vorläufe mussten sich alle für die zweite Runde qualifizieren. Dann winkte das Finale. Entscheidend waren die Schießergebnisse. Die Strafrunde kostete meistens viel Zeit. Begonnen haben die kleinen Jungen. In die nächste Runde schafften es die jeweils zwei Schnellsten. Im Finale der Jungen standen Lenn, Gustav, Luca und Florian. Erst führte Florian deutlich, doch dann leistete er sich eine Strafrunde und wurde auf den letzten Platz durchgereicht. So kam Luca als Sieger ins Ziel, gefolgt von Lenn und Gustav. Bei den Mädchen starteten im Finale mit Laura, Laila, Lise, Angely, Paula und Ronja gleich sechs Kinder. Auch hier wechselte ständig die Führung. Am Ende siegte Paula vor Lise, Laura und Angely. Die großen zeigten in zwei Staffelrunden ihr Können. Dabei standen allerdings Spaß und Show im Vordergrund.

Zum Mittagessen gab es Reis mit Pilzgulasch. Wer wollte, konnte anschließend zum Skifahren nach Jöhstadt fahren. Eine schöne Loipe lud zu einer gemütlichen Skitour ein. Alle anderen rodelten hinter unserem Quartier. Den krönenden Abschluss des Nachmittages bildete eine zünftige Schneeballschlacht. Wer dabei trocken blieb war selber schuld. Fast alle waren nass bis zu den Schl… . Eine warme Dusche half uns wieder auf Körpertemperatur zu kommen.

Nach dem Abendbrot starteten die Großen zum Nachtskilaufen in Oberwiesenthal. Dabei wurde die Skiarena unter Flutlicht zum Skifahren genutzt. In diesem besonderen Ambiente kamen einige Kilometer zusammen. Wir fuhren bis zum letzten Lichtschein. Der Rückweg glich einer Nachtwanderung auf Skiern. Alle anderen machten es sich bei einem Kinoabend gemütlich. 21.00 Uhr war heute Nachtruhe.

Hier die Biathlonsieger:

kleine Jungen:            1. Lenn Kult, 2. Gustav Seidel, 3. Nico Ziller

große  Jungen:           1. Florian Kampe, 2. Luca Seifert,  3. Theodor Weggässer

kleine Mädchen:        1. Ronja Stein, 2. Angely Sofie Schröter, 3. Gretha Schreiber

mittlere Mädchen:    1. Laura Nollau, 2. Paula Clauß, 3. Marie Kuhnert

große Mädchen:        1. Lise Seidel, 2. Laila Demmler, 3. Laura Riedel

Staffel:                        1. „Die flotten Schnecken“ mit Paul und Pascal sowie

    „Beauty und das Biest“ mit Theresa und Flavia,

  1. „Die Pizzastücke“ mit Tom und Lea sowie

„Bonnie und Clyde“ mit Anna und Gina

 

Tag 6: Das große Fr…n – 10 Kilo Pommes, 5 Kilo Schnitzelfleisch und 5 Kilo Apfelmus!

Raubtierfütterung zur Mittagszeit. So sieht es aus, wenn wir den ganzen Vormittag an der frischen Luft waren.

Zum ersten Mal in dieser Woche spielte das Wetter nicht ganz nach unseren Wünschen. Erst Schneefall dann Schneeregen und schließlich nur noch leichter Regen. Trotzdem nahmen wir unseren Rodelwettbewerb in Angriff. Der Hang wurde präpariert. Durch die Feuchtigkeit war es allerdings eine ziemlich weiche Angelegenheit. Die Strecke: etwas kurvenreich und mit einigen Schlaglöschern gespickt. Jeder hatte zwei Durchgänge zu absolvieren, einen mit dem Bob und einen mit der Schüssel. Die jüngeren Kinder waren dabei schneller als die Großen unterwegs. Die schnellste Zeit beim Bobfahren erreichte Angely Sofie Schröter. Der Beste mit der Schüssel war Luca Seifert. Aber auch die ganz Großen falteten sich auf den Bob. Dann kam die Raubtierfütterung. Zur Verdauung mussten alle einen Stundenspaziergang mitmachen. Weiterhin standen auf dem Nachmittagsprogramm: Schneefigurenkreieren und Taschen packen. Bei den Schneefiguren brachten einige sehr kreative „Objekte“ zu Stande. Von Blumen, Dankeschön-Schrift, über den klassischen Schneemann, einem Osterhasen, Pinguine, Krokodil bis hin zum Einhorn war alles vertreten.

Nach dem Abendbrot schallte es zur Abschlussdisco mit den Siegerehrungen aller Wettbewerbe, einigen Spielen und viel Musik zum Tanzen. Wer dachte, in der letzten Nacht wird durchgemacht, der irrte gewaltig. 21.00 Uhr Nachtruhe und nach 15 Minuten war absolute Stille.

Die Ergebnisse der Rodelwettbewerbe:

Schlüssel:

kleine Mädchen:        1. Nelly Onischke, 2. Mara Pilz, 3. Ronja Stein

große Mädchen:        1. Laura Riedel, Flavia Richter, Annika Mai

kleine Jungen:            1. Elias Engisch, 2. Nico Ziller, 3. Lenn Kult

große Jungen:            1. Luca Seifert, 2. Tristen Hahn, 3. Theodor Weggässer

 

Bob:

kleine Mädchen:        1. Angely Sofie Schröter, 2. Sibel Hahn, 3. Sarah Joline Pluta

mittlere Mädchen:    1. Laila Demmler, 2. Annika Mai, 3. Flavia Richter

große Mädchen:        1. Gina Richter, 2. Anna Zeise, 3. Lea Harbig

kleine Jungen:            1. Elias Engisch, 2. Erik Seidel, 3. Rudolf Weggässer

mittlere Jungen:        1. Luca Seifert, 2. Felix Krones, 3. Theodor Weggässer

große Jungen:            1. Tom Mai, 2. Pascal Uhlich, 3. Paul Harbig