Seepferdchen-Cup in Potsdam – neue Sportler kennengelernt


Wir haben mal eine neue Region bereist. Mit sieben Kindern der Trainingsgruppe von Steffi bin ich in die Mitte Ostdeutschlands gefahren, um die Fortschritte unserer Kids in einem anderen Umfeld zu testen. Ausgewählt habe ich die Sportler, die bereits Rücken, Brust und Kraul in Beinarbeit und Gesamtbewegung sehr gut beherrschen.

Im Schneegestöber fuhren wir bereits 6.00 Uhr von Chemnitz los. Die Autobahnen waren frei, so dass wir ganz entspannt und pünktlich vor der Schwimmhalle in Potsdam standen. Wir bekamen einen sehr guten Platz zugewiesen und freuten uns auf den Wettkampf. Wir waren die Exoten unter den vielen Brandenburgischen Schwimmern. Wir haben uns auf die starken Gegner aus Schwerin, Cottbus, Berlin und natürlich vom Gastgeber gefreut.

Im ersten Abschnitt waren 150 Sportler aus 15 Vereinen der Jahrgänge 2016 und 2017 am Start. Geschwommen wurde auf einer 50m Bahn quer über 25 Meter mit 8 Startbahnen. Etwas ungewöhnlich, aber eigentlich auch perfekt. 10.00 Uhr ging es dann endlich los. Es sollte ein Wettkampf mit vielen tollen Bestleistungen und ohne eine einzige Disqualifikation werden. Bei nur sieben Sportlern ist natürlich auch die entsprechende Einstimmung, Vorbereitung auf den Start und dann die Auswertung sehr individuell und zielführend. Die Sportler taten ihr übriges dazu und waren sehr aufmerksam und diszipliniert. Dies war der Garant für den erfolgreichen Tag. Allen voran Theodor Drechsel. Er erreichte bei jeder Strecke eine neue Bestzeit und schaffte gleich drei Kaderzeiten und damit bereits jetzt den Kaderstatus für 2024/2025. Joey Li war ebenfalls wieder eine sichere Bank und gewann gleich drei Entscheidungen. Der dritte Junge war Jonas Grimm. In der Beinarbeit ist er schon sehr gut und konnte da zwei zweite Plätze belegen. Unsere Mädchen waren sehr ausgeglichen. Elsa Koch konnte das Rückenschwimmen gewinnen und schrammte mit zweimal vierten Plätzen knapp am Podest vorbei. Tilda Heinig sicherte sich zwei Bronzemedaillen in den Rückendisziplinen. Elea Seidel gewann Silber in ihrer Spezialdisziplin Kraulbeinarbeit. Nur Lotta hatte etwas Pech. Sie musste, obwohl zeitgleich mit einer anderen Sportlerin, mit einem undankbaren 4.Platz über 25m Brust vorliebnehmen. In der Rückenbeinarbeit fehlten auch nur 5/100-stel zu Bronze.

Nach zwei Stunden Wettkampfdauer ging den Kids so langsam die „Puste“ aus. Auf der abschließenden Kraulstrecke konnten nur noch Theodor und Elsa Bestleistungen erzielen. Doch jetzt stand ja noch die Vielseitigkeitsstaffel auf dem Programm. Mit Kraulbeine (Joey), Rückenbeine (Tilda), Brust (Theodor) und Rücken (Elsa) ließen wir von Anfang an den anderen Teams keine Chance und freuten uns auf den Sieg.

Insgesamt holten wir bei unseren 29 Einzelstarts 11 Medaillen, davon 4 in Gold, 3 in Silber und 4 Bronzene. Das ist bei dieser starken Konkurrenz echt spitze! Zumal es auch 24 Bestleistungen sowie 12 Kaderzeiten zu registrieren gab. Das haben die Sportler echt toll gemacht. Noch eine Anmerkung zum Schluss: Lotte ist dann doch noch mit einem Lächeln nach Hause gefahren. Sie erhielt den Pokal von unserer siegreichen Staffel als „Trostpreis“. Die Schneegestöber-Heimfahrt verlief reibungslos und so waren wir bereits 17.00 Uhr wieder in Chemnitz.