Nach dem nächtlichen Regenwetter und totalem Nebel am Morgen, lugte bereits am Mittag die Sonne zwischen den Wolken hervor. Was für ein Lichtblick. Die zweite Tagestour stand auf dem Programm. Diesmal durften sich die mittleren Kids verwöhnen lassen. Die Tour führte sie zur Drachenhöhle Syrau und der Talsperre Pöhl.
Ersteres lief glatt. Wir mussten zwar bis zu unserer Führung etwas warten, fanden dann aber den kleinen Drachen Justus. Viele verschiedene Tropfsteine konnten wir bestaunen. Unzählige Foto wurden „geschossen“. Unsere zweite Station sollte eine Wanderung von einem Parkplatz in der Nähe der Elstertalbrücke zur Talsperre Pöhl werden. Umfangreiche Baumaßnahmen ließen dies, zur Freude der Kids, nicht zu. So mussten wir wieder in die Busse steigen und wurden direkt zur Talsperre chauffiert. Bei schönstem Frühlingswetter eroberten wir einen ebenso schönen Spielplatz.
Für die anderen Gruppen organisierten wir am Vormittag eine Boulderwand. Nachdem wir das Hochwasser der letzten Tage beseitigt hatten, legten die Kids los. Je nach Fähigkeiten wurde unten oder oben, mit keinen oder großen Griffen, mit Überhang oder auch nicht gebouldert. Nach dem Mittagessen startete unser Geländespiel. Diesmal in Form einer Geocaching-Tour. Die fünf zu suchenden Navigationspunkte, mit anspruchsvollen Aufgabenstellungen dauerte drei Stunden und verlief quer durch den Wald. Um die Schatztruhe zu öffnen, mussten mit fünf Codes fünf Zahlenschlösser geöffnet werden. Erst dann kam man an die Belohnung heran. Geschafft haben es schließlich alle Teams.
Nach dem Abendbrot machten wir noch einmal Musik. Zur Disco ging es wieder heiß her.
Winterlager – Tag 6 – Hallo Frühling
Heute am sechsten Tag durfte die letzte Gruppe zur Tageswanderung aufbrechen. Mit der Drachenhöhle Syrau und der Talsperre Pöhl stand das gleiche Programm auf dem Plan. Zuerst stiegen wir unter die Erde. Unsere Jüngsten haben die Führerin ganz schöne Löscher in den Bauch gefragt. Schließlich wurde auch hier der Drache Justus entdeckt. Wir fuhren diesmal direkt zur Talsperre und machten Picknick am Strand. Nach der Stärkung schnürten wir die Wanderstiefel wanderten entlang des Ufers zur Staumauer, stiegen hinab ins Triebetal und bummelten, für die Betreuer einen romantischen – für die Kids einen abenteuerlichen Talweg entlang. Nach 2 Kilometern kamen wir schließlich an der Elstertalbrücke an. Ein kurzes Quiz und schon ging es wieder zurück. Nach einem „mörderischen“ Anstieg von 200 Metern gelangten wir wieder zur Talsperre und freuten uns auf den Spielplatz.
Für alle anderen war heute Boulder- und Geländespielzeit. Heute, am letzten vollen Tag, sogar mit teilweisem Sonnenschein. Da machte Bouldern im Freien natürlich doppelt so viel Spaß. Beim Geocache merkte man, dass diesmal die Großen an der Reihe waren. Alle konnten alle Aufgaben viel schneller lösen und die richtigen Codes mit in die Jugendherberge bringen. In der Schatzkiste lag für alle eine Belohnung.
Noch vor dem Abendbrot wurden mit dem Kofferpacken begonnen und ein erster Schritt Richtung Wiederherstellung des Zimmers unternommen. Wer wollte, konnte am Abend beim Kino noch etwas chillen.
Fazit: Wir haben versucht, das Beste aus dieser Nichtschneesituation zu machen. Ohne Schnee ist es enorm schwierig und aufwendig ein Programm in einer doch Höhepunktarmen Region auf die Beine zu stellen. Trotzdem sind wir sehr zufrieden mit unserem Frühlingslager. Wenn auch der Trainingseffekt sich sehr in Grenzen hielt.
Und die Kids: Disziplin ok, Ordnung naja, Begeisterung bei Nichtwandern sehr gut, Begeisterung bei Wandern ohje, Nachtruhe klein: sehr gut, groß: Reden wir nicht drüber, Essen ganz in Ordnung, Abenteuerlust immer!