Talentiade Sachsen – nicht alle Träume gingen in Erfüllung


Am 29. Juni fand in Dresden die Landesmeisterschaft bzw. Talentiade für die Jahrgänge 2008 bis 2011 statt. Über 400 Sportler aus 31 Vereinen Sachsens kämpften um Medaillen und Mannschaftspunkte. Dabei war ein riesiges Pensum mit mehr als 1500 Einzelstart abzuspulen. Mit 45 Teilnehmern stellten wir das größte Aufgebot.

Es ist der Höhepunkt des Jahres und alle sollten dort ihre Top-Leistung abrufen. Doch in diesem Jahr wollte es nicht gelingen. Obwohl wir die Mannschaftswertung wieder mit 200 Punkten Vorsprung klar dominiert haben, darf man mit den einzelnen Ergebnissen nicht zufrieden sein. In den letzten Jahren hatte es immer auf den Punkt funktioniert. Die beste Leistung des Jahres wurde abgerufen. In diesem Jahr hatten wir bei den Stadtsportspielen vor 14 Tagen schon eine starke Form. Wohl etwas zu früh. Wir konnten diese nicht auf die „lange Bahn“ bringen. Dies soll aber die Leistungen unserer Sportler nicht schmälern! Nur der Trainer ist mit sich nicht zufrieden, weil er da wohl einen Fehler gemacht hat. Wenn man die Medaillenausbeute betrachtet, ist das schon sehenswert. Mit insgesamt 32 x Edelmetall, davon 11 x Gold, 12 x Silber und 9 x Bronze. Dazu kamen noch 12 undankbare 4.Platze sowie 12 x Platz 5 und 10 x Platz 6. Also meckern auf hohem Niveau? Beleuchten wir mal die einzelnen Jahrgänge:

Jahrgang 2011:

Unsere jüngsten Starter starteten zum ersten Mal bei einer solchen Meisterschaft. Entsprechend aufgeregt waren die Kids. Das Niveau in diesem Jahrgang ist schon enorm hoch. Das mussten wir neidlos anerkennen. Da bleibt viel Arbeit für das nächste Schuljahr.

Die erfolgreichsten Starter waren Marlene Schreiber mit 2 Medaillen und Laura Böhm mit einer Medaille. Moritz Krahnert war der Pechvogel. Trotz super Leistungen landete er gleich zweimal auf dem undankbaren 4.Platz. Ebenfalls in die Urkundenränge schwammen sich Danielle-Sophie Nicolai und Philipp Stang.

Jahrgang 2010:

Hier hatten wir die meisten Sportler am Start. Aus einer riesigen Trainingsgruppe hatten wir die Besten ausgewählt, die unseren TSP in Dresden vertraten. Sie schafften das mit 8 Medaillen (je 3 x Gold und Silber sowie 2 x Bronze) und 12 Urkunden für die Plätze 4 bis 6 recht ordentlich. Wobei wir auf der Rücken- und Freistilstrecke eine Lehrstunde erhielten. Auch in der Beinbewegung lief es nicht ganz rund. Unsere eigentliche Stärke konnten wir nur punktuell zeigen. Unser erfolgreichster Starter war Jannek Postel mit gleich zwei Goldmedaillen über beide Bruststrecken. Die dritte Goldene sicherte sich Maddox Nagy über 50m Schmetterling. Lukas Hoheisel gewann Silber über 50m Delphinbeinbewegungen. Bei den Mädchen erwies sich Mailin Nachsel-Weschke mit zwei Silbermedaillen als erfolgreichste Starterin. Je eine Bronzemedaille gewannen Hanna Zeiger und Julia Uhlig.

Über Urkundenplätze konnten sich freuen: Arvid Pilz, Leonie Wagner, Jette Brandl, Martha Gensler, Johanna Postel und Lina Jolie Ahnert.

Jahrgang 2009:

Hier entpuppte sich Nelly Ronneberger als Überraschungsei. Mit minimalen Trainingsaufwand eroberte sie sich bei jedem Start auch einen Medaillenplatz. Das ist einfach sensationell. Mit tollen Bestleistungen sicherte sie sich je zwei Silber- und Bronzemedaillen. Ebenfalls sehr erfolgreich war Gustav Seidel unterwegs. Auf seiner Spezialstrecke, dem Rückenschwimmen Silber und Bronze gewinnen. Aber auch Rudi Weggässer errang bei seinem letzten Wettkampf unter unserer Flagge noch einmal zwei Urkundenplätze.

Jahrgang 2008:

Mit den Sportlern des LSP sollte der Trainer, Herr Jandt, sehr zufrieden sein. Sie haben viele Medaillen gehamstert. Aber auch für die TSP-Sportler gab es Edelmetall und Urkundenplätze. So sicherte sich Rike Brandel völlig überraschend Bronze über 50m Freistil. Sarah Keil konnte ebenfalls eine Bronzemedaille über 100m Brust sichern. Der „Überflieger“ in diesem Jahrgang vom TSP war Moritz Erkmann. Bei 4 Start gewann er je zweimal Gold und Silber. Daniel Gensler, er ging sehr geschwächt ins Rennen, eroberte trotzdem Bronze über die kurze Bruststrecke. Auf Urkundenränge kamen Jasmin Drechsel und Gretha Schreiber.

Fazit: wir haben zu zeitig das intensive Training heruntergeschraubt und die Erholungseinheiten der letzten Woche taten nicht gut. Aus Fehlern lernt man und das ist gut so.